Dienstag, 9. Juli 2013

Bead for Life

Heute möchte ich euch ein kleines Label vorstellen, Bead for Life, das aus Uganda kommt. In meinem Interview mit Indre von MiMa (nachzulesen hier) habe ich bereits erzählt, dass es hier zwar einige Labels gibt, viele aber nur vor Ort zu haben sind. Anders mit "BeadforLife": man kann in viele verschiedene Länder, u.a. nach Deutschland ordern. Den Onlineshop findet ihr HIER.

Ich habe vor ca. 3 Jahren eine der Gründerinnen, Devin Hibbard, kennengelernt. Devin ist inzwischen nicht mehr in Uganda, aber das Label existiert weiterhin und hilft vielen Frauen, ihre Familien zu ernähren.
Bead for Life ist ein Label, das in erster Linie Ketten verkauft. Diese Ketten werden aus Perlen gefertigt, die wiederum aus recyceltem Altpapier hergestellt sind. Ursprünglich wurden die Ketten nur von Bead for Life hergestellt, inzwischen gibt es hier in Kampala sehr viele Nachahmer. Unter anderem auf den vielen Kunst- und Nippesmärkten hier. Dort liegen die Ketten massenhaft herum. 

Wenn man die Ketten anschaut, kann man kaum glauben, dass die "Perlen" wirklich aus Papier gemacht sind. Jede einzelne Perle ist aus einem kleinen Streifen Altpapier gerollt (und bekommt damit auch ihre Farbe) und mit Klarlack überzogen.

Ich habe inzwischen ein ganzes Sammelsurium von diesen Ketten, weil sie einfach wunderschön sind. Ich mag eigentlich überhaupt keinen Schmuck (an mir), aber Milou liebt es mit diesen Ketten zu spielen. Sie hängt sich alle auf einmal um und sagt dann sie sei eine Masai.

Ich bewahre alle in einer "Nebbi-Box" auf, das ist eine Box, geflochten aus Bananenblättern. Rund um Nebbi (das ist hier eine kleine Stadt im Nordosten Ugandas) werden diese Boxen traditionell in Handarbeit hergestellt und z.B. für die Aufbewahrung von Lebensmitteln aber auch als Lunchbox verwendet. 
Ich habe auch schon Ketten aufgeschnitten und die Perlen einzeln verwendet. So z.B. auch als Dekoration für das Spielhaus (siehe hier). Wenn Milou größer ist, möchte ich ihr irgendwann ein Säckchen voll schenken, dann kann sie die selbst auffädeln.

Das tolle an den Ketten von Bead for Life ist, dass der Lack, mit dem die Perlen überzogen sind, nicht gesundheitsschädlich ist und umweltfreundlich. Das ist bei den billigen Ketten hier vor Ort meist nicht der Fall.Hier lohnt es sich also, einige Euro mehr zu investieren. Wenn ihr die Geschichte von Bead for Life nachlesen wollt, dann könnt ihr das HIER.



Seit 1-2 Jahren gibt es hier vor Ort auch Ketten, die ich auch sehr hübsch finde, meist sind sie aus Samen oder Bohnen (wie die abgebildeten hier) hergestellt. Das ist finde ich auch eine schöne Idee zum Nachmachen.


Habt einen schönen Abend.
Eure
aNNa

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