Dienstag, 8. April 2014

Ausgereist und umgezogen!


Alles neu....

Ich habe euch ja schon angekündigt, dass ich meinen Blog wohl früher oder später umziehen muss... denn ich kann ja leider nicht mehr sagen: "Living in....Uganda!". Hinzu kommt, dass diese Blogadresse einfach zu lang ist. Ich hoffe ihr zieht mit mir um und besucht mich zukünftig auf dem neuen Blog: mamaloni.

Wir sehen uns dort!

Eure aNNa

Dienstag, 11. März 2014

Aber der Himmel grandios.....

Heute mal etwas ganz anderes: 
Als wir nach Uganda ausreisten, fragte mich meine Freundin Vytene, ob ich mir vorstellen könnte, an einem Buchprojekt mitzuarbeiten. Das war vor 5 Jahren. Solange haben wir nun an diesem Projekt gearbeitet und nun ist es fertig. Ein seltsamer Zufall, dass die Fertigstellung auch noch mit unserer Ausreise zusammenfiel. Und diese Woche wird es in Leipzig auf der Buchmesse vorgestellt - also wer Lust und Zeit hat: Willkommen! 

Erschienen ist das Buch bei Matthes & Seitz, Berlin.





Worum geht es? Ein Thema, das mich zunächst total abgeschreckt hat: Um die Deportation eines 14-jährigen Mädchens namens 
Dalia Grinkeviciute, das zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder 1941 aus Litauen nach Sibirien deportiert wurde. Erst mit 21 Jahren gelang ihr die Flucht zusammen mit ihrer Mutter, nur um kurz danach wieder vom KGB verhaftet zu werden. Vor ihrer Festnahme gelang es ihr aber noch ihre Erinnerungen niederzuschreiben.

Das Projekt war einigermaßen kompliziert, da wir immer hoffen mussten, dass die Skype Verbindung gut genug wäre für unsere Telefonkonferenzen. Wir verbrachten Stunden mit Diskussionen über das Skript. Die Schwierigkeit bestand vor allem auch darin, dass wir so wenig wie möglich am Originalskript verändern wollten. Das Skript wurde von Dalia Grinkeviciute aber in höchster Eile niedergeschrieben, da sie ja vom KGB nach ihrer Flucht gesucht wurde. Sie hatte nie die Gelegenheit das Skript zu korrigieren, da sie es nach der Niederschrift in einem Weckglas im Garten vergrub. Dort wurde es erst nach ihrem Tod gefunden. Auch diese Geschichte fand ich unglaublich. 

Dieses Skript wurde von Vytene Muschick nun aus dem Litauischen übersetzt und wir haben es gemeinsam herausgegeben. Hier noch die Zusammenfassung des Verlages:

"Nach der Annektion Litauens 1941 wird Dalia Grinkevičiūtė zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von den Sowjets nach Sibirien deportiert. Ihre Jugendjahre verbringt sie in der Verbannung im Altai Gebiet und in der Arktis. 21-jährig gelingt Grinkevičiūtė die Flucht. Zurück in Litauen schreibt sie ihre Erinnerungen an die Verbannung in großer Eile auf lose Blätter und vergräbt sie aus Angst vor der Entdeckung durch den KGB in einem Einweckglas im Garten. Kurz darauf wird sie vom KGB verhaftet und erneut deportiert. Nach ihrer Entlassung bleiben die Erinnerungen verschollen, erst nach Dalia Grinkevičiūtės Tod werden die Aufzeichnungen wie durch ein Wunder 1991 gefunden. Die lose Blattsammlung ist zu einem der wichtigsten Dokumente der litauischen Geschichte geworden und zeigt mit ungeheurer Sprachgewalt das Schicksal eines 14-jährigen Mädchens in der Verbannung auf." (Quelle: Matthes & Seitz, Berlin)

Es ist gewiss kein einfaches Thema und auch der Text macht es einem nicht immer leicht. Aber die Sprache und die Erinnerungen selbst sind überwältigend.

Eure aNNa

Dienstag, 4. März 2014

Superbike

Wie lange wollte ich schon den Blog umziehen? Ewig! Aber ich wunder mich selbst, wie schnell uns die Hektik und der Stress wieder hatte. Ich versuche jeden Tag Ruhe einkehren zu lassen, denke dann aber doch wieder: Schnell zur Reinigung, schnell noch zum Supermarkt, schnell noch..... und durch dieses "schnell noch" mach ich zwar wirklich viel gerade, aber auf der anderen Seite finde ich es auch schade, dass das Übermaß an Alternativen dazu führt, dass die Entschleunigung, die wir die letzten 5 Jahre hatten, fast weg ist. Aber gerade ist einfach immer noch sehr viel im Haus zu tun. Also ich muss euch nochmals vertrösten: Ich arbeite am Blog sobald ich kann!

Dennoch reicht es mir heute für einen kurzen Blog. Und die Gelegenheit möchte ich nutzen euch endlich unser Supergefährt vorzustellen. In Kampala muss man eigentlich alles mit dem Auto erledigen. Die Entfernungen sind zu groß, der Verkehr zu verrückt, Fahrradfahren ist nicht wirklich eine Alternative. Wie sehr haben wir uns daher auf das Fahrradfahren hier gefreut! Die Frage war: Brauchen wir überhaupt ein Auto, wenn wir eine gute Alternative haben? Die Antwort nach 2 Wochen Deutschland lautet: NEIN!! 

Und der Grund ist der hier:



Wir haben lange nach diesem Fahrrad gesucht. In Holland habe ich zum ersten Mal die "Bakfiets" gesehen und war total begeistert. Allerdings erschienen sie mir immer etwas wackelig. Dann haben wir dieses Rad von Nihola entdeckt. Die Räder werden fast alle in Dänemark gefertigt. Anfangs war ich skeptisch wegen der Lenkung. Aber es geht wirklich superleicht. Vorn ist eine Sitzbank drin, die man aber auch leicht entfernen kann. Dort passen Milou und Matzkaloni drauf und ich kann sogar noch Einkäufe zuladen. Man kann das Rad mit bis zu 100kg beladen. Echt irre.

Also ich gerate ins Schwärmen, aber es ist einfach ein Superrad. Ich werde wirklich täglich auf der Straße angesprochen. Häufig kommt dann auch: Naja, aber ganz schön teuer, oder? Ja, klar. Aber ganz ehrlich: Ein Auto kostet das 10-fache, mindestens.
Dennoch, manchmal gibt es ja doch Fahrten, wo man ein Auto braucht (IKEA!). Also haben wir uns zum Carsharing angemeldet und diese beiden Dinge ergänzen sich echt hervorragend. Wahnsinn, was sich auf dem Teilauto Markt in Deutschland in den letzten Jahren getan hat!

Jetzt muss ich aber nur noch hinbekommen, dass auch Tosca, unser Hund mal reinsitzt. Bisher findet sie das nämlich noch doof.
Aber Nihola macht's vor:


Foto: NIHOLA


Ich wünsche euch eine wunderschöne Woche. Bei dem Wetter macht das Radfahren doppelt Spaß!
Eure aNNa


Donnerstag, 20. Februar 2014

Schluss mit Barfuß - schöne Hausschuhe!

Die Zeit des Barfußlaufens ist (vorerst) vorbei. Leider haben wir keine Fußbodenheizung, daher müssen wir uns jetzt wieder alle an Hausschuhe gewöhnen. Die Kinder brauchen sogar eine doppelte Ausstattung: Für den Kindergarten/die Kita und für zu Hause. Ich habe ziemlich lange nach Hausschuhen gesucht. Zwar finde ich auch die Stoppersocken toll, aber meine beiden Zwerge lieben eben mal kurz vor die Haustüre oder auf die Terrasse zu rennen. Und da die meist etwas feucht ist ging dann wieder die Umzieherei los (Socken aus, Hose aus, Strumpfhose aus....). Außerdem sind unsere Treppen recht rutschig, also mussten es rutschfeste Sohlen sein.

Jetzt habe ich endlich Hausschuhe gefunden, die ich toll finde und die Kinder auch. Gestern traf das Paar für Matzkaloni ein, bunt geringelt. Die Firma, die diese Schuhe herstellt, heißt Collégien. Die Schuhe werden in Frankreich produziert. Ich konnte (trotz des hohen Preises) nicht umhin, Milou auch noch ein paar senfgelber Kniestrümpfe dazu zu bestellen (die Auswahl fiel schwer, wenn ihr mal bei Collégien auf die Homepage geht, wisst ihr warum). Sind sie nicht toll?



 Hier übrigens die Hausschuhe von Milou: 




Den einzigen Nachteil, den ich an den Schuhen sehe, ist, dass v.a. bei Sternchen oder bei Punktmustern die Fäden seitlich leicht ausfransen. Mich stört das aber nicht wirklich, da die Vorteile einfach überwiegen. Hier seht ihr die superweiche aber eben auch leicht wasserabweisende Sohle:



In Uganda hatte ich übrigens auch ein Paar Hausschuhe für Milou von Collégien. Da hatte ich allerdings die halbhohe Variante, die aus weniger dickem Stoff sind und nicht über die Knöchel gehen. 

Foto: Collégien


Die Auswahl ist riesig und ich würde zu gerne auch noch welche für mich bestellen....

Habt eine schöne Restwoche.

Eure aNNa





Dienstag, 11. Februar 2014

Kinder Schlafzimmer

Eigentlich war soweit alles gut. Bis ich fand, dass unsere Zimmeraufteilung nicht ideal war. Wir wohnen in einem Reihenhaus, ganz oben gibt es kein Bad. Und das nachts? Nein, nicht wirklich gut. Also wurde nochmals alles umgestellt. Gerade noch rechtzeitig, denn wenn erst die restlichen Möbel und die Sachen aus dem Container da sind, geht das nicht mehr so einfach - und juhuuu, Anfang März soll alles da sein!

Neben Matzkalonis Eingewöhnung bei der Tagesmutter und den Hundespaziergängen habe ich also letzte Woche das Schlafzimmer der Kinder neu gestaltet. Es fehlt immer noch einiges (Vorhänge, Kommode aus dem Container), aber es ist auch schon ganz hübsch finde ich. Schaut mal:


Ursprünglich war in diesem Zimmer mein Arbeitszimmer geplant (es ist recht schmal), daher habe ich die Wand grau gestrichen. Aber da die Kinder in diesem Zimmer nur schlafen, finde ich stört das nicht.


Die tollen Buchstabenaufkleber habe ich mal wieder bei Frieda Hain entdeckt. Sie sind super, da man sie auch wieder ganz leicht ablösen kann und ich habe noch mehr damit gemacht, das zeige ich aber ein anderes Mal. 



Da Matzkaloni in der Nacht "wandert" brauchten wir ein Bettnestchen, ich wurde beim Tropenhaus fündig. 


Dieser Meister Lampe fehlt inzwischen in kaum einem Kinderzimmer, und da er so toll sanft leuchtet, ist er auch bei uns eingezogen. Milou führt schon Dialoge mit ihm und liebt ihn heiß und innig, nachdem die echten Häschen in Uganda zurück geblieben sind. 



Und zu guter Letzt habe ich in meinen alten Spielzeugkisten noch diesen Affen gefunden. Er ist aus Holz und hing schon in meinem Kinderzimmer. 

In dem Zimmer sind nicht viele Spielsachen, da es wirklich als ein "Ruheraum", ein Schlafzimmer gedacht ist. Viele haben 2 Kinderzimmer, wir haben uns dafür entschieden, ein gemeinsames Spielzimmer und ein gemeinsames Schlafzimmer zu haben. Wie habt ihr das gelöst?
Im Schlafzimmer wird nun abends gelesen, dort befinden sich die Kleider der Kinder und bald zieht dort noch ein kleines Bücherregal ein. Mehr soll es auch nicht werden.

Jetzt muss ich mich an die anderen Zimmer machen. Egal wie anstrengend, macht es nicht riesig Spaß etwas neu einzurichten? 

Eure aNNa